Die Mongolei kulinarisch entdecken


Die Mongolei kulinarisch entdecken

Wenn Sie in die Mongolei reisen, erleben Sie eine andere Welt: die schier unendliche Weite der Landschaft, das naturverbundene Leben der Nomaden – und deren gewöhnungsbedürftiges Essen. Entdecken Sie die kulinarischen Höhepunkte der Mongolei bei einer Rundreise.

Kulinarische Mongolei: Von Fleisch und Milch

Der europäische Magen hat es nicht immer leicht in der Mongolei. Die traditionellen Grundnahrungsmittel sind fette Fleisch- und Milchprodukte – im Winter insbesondere Fleisch, in den Sommermonaten eher Milcherzeugnisse. Daneben kommen Kartoffeln, Reis und vor allem Getreide auf den Tisch. Mit dem Gemüse war es in der Vergangenheit schwierig: Kurz nach der Ernte begann schon der kalte Winter mit Frost. Darüber hinaus ist das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung auch erst seit ein paar Jahrzehnten außerhalb der Städte angekommen. Weißkohl, Karotten und Steckrüben haben heute aber ihren festen Platz auf dem mongolischen Speiseplan. Nach wie vor spielt tierisches Fett eine große Rolle: man bedenke die kalten Temperaturen im Winter und die harte Arbeit im Freien, die eine hohe Energiezufuhr erfordern. Was Reisenden aus dem deutschsprachigen Raum allerdings entgegenkommt, ist die sparsame Würzung der Gerichte, die man in einem asiatischen Land erst einmal nicht erwartet.

Traditionelles Grillen, Mongolei Rundreise

Kulinarische Highlights der Mongolei für Fleischliebhaber

Beliebt sind zum Beispiel Buuz, kleine Teigtaschen mit Hackfleischfüllung, die in Wasserdampf gegart werden. Obwohl das Gericht so einfach ist, wird es zu besonderen Anlässen wie dem Neujahrsfest gereicht. Man kann die Teigtaschen auch kochen oder frittieren – dann heißen sie Khuushuur oder Bansh.

Ein Gericht, das den chinesischen Einfluss zeigt, ist Tsuivan. Dafür werden Fleisch und Gemüse klein geschnitten, mit Knoblauch sowie Zwiebeln angebraten und dann mit selbstgemachten Nudeln gegart. Fette Hammelsuppe – das Leibgericht der Mongolen, gerne auch zum Frühstück – sollte man vielleicht erst probieren, wenn sich Magen und Geschmacksnerven an die mongolischen Speisen gewöhnt haben. Eine echte Sensation ist die Zubereitung von Khorkhog. Hammelfleisch, Kartoffeln, Rüben und Zwiebeln werden in einer Kanne gegart, indem heiße Steine und die Zutaten abwechseln in der Kanne übereinander geschichtet werden. Das verschlossene Gefäß wird auf Glut gestellt, und alles kann durchgaren. Tierliebhaber sollten sich lieber nicht genauer darüber informieren, wie Boodog zubereitet wird. Nur so viel: Das „Gefäß“ ist hierbei eine Ziege oder ein Murmeltier.

Teigtaschen, Mongolei Rundreise
Frittierte Teigtaschen, Mongolei Rundreise

Kulinarische Entdeckungen für Vegetarier

Zunächst nicht weniger befremdlich – dafür vegetarierfreundlich – ist Airag: gegorene, leicht alkoholische und kohlensäurehaltige Stutenmilch. Käse, Frischkäse und Joghurt gehören ebenfalls zu den „weißen Speisen“, den Milchspeisen. Sie werden aus  Yak-, Kuh-, Kamel- und Ziegenmilch hergestellt. Wenn Sie die Stutenmilch mögen, sind Sie bereit für Mongol Arkhi, den berühmten Milchschnaps, dessen Zutaten Sauermilch, vergorener Joghurt und Airag sind. Der Alkoholgehalt von zehn Prozent lässt sich durch wiederholtes Destillieren erhöhen, was man allerdings nicht unbedingt schmeckt, sodass ungeübte Probanden gelegentlich schwankend die Jurte verlassen. Wem das zu gewagt ist, der kann erst einmal den typischen Milchtee versuchen, der angeboten wird, wenn man zu Gast bei den Nomaden ist. Dazu gibt es weiße Speisen und Gebäck. Je nach dem Geschmack Ihres Gastgebers kann der Tee auch Butter, gerösteten Reis oder getrocknetes Fleisch enthalten – das ist dann kein Tee mehr, sondern eine Speise namens Khiitsen Tsai.

Frische Stutenmilch, Mongolei Rundreise

Um genügend Nahrung für den Winter zu haben, stellen die Mongolen am Ende des Sommers, wenn es noch reichlich Milch gibt, getrockneten Quark her. Die Masse aus geronnener Milch hängt zum Trocknen in Streifen unter den Jurtendächern, bis harte Stücke entstehen, die man eher lutscht als kaut. Die so entstandene Speise – Aruul – ist monatelang haltbar. Ebenso wichtig ist Borts, getrocknetes Fleisch. Das luftgetrocknete Fleisch wird gemahlen und in Säcken gelagert. Was als Vorrat gut ist, eignete sich damals wie heute auch als Wegzehrung

Mongolische Familie, Mongolei Rundreise

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